Die Gründung im Jahre 1850 fand auf dem damaligen Hof Laink-Vissing, dem heutigen Festplatz in Wüllen, statt. Auf diesem Gehöft wurde u.a. auch Schnaps gebrannt. Von einem Pater, der Gast auf dem Hof Laink-Vissing war, wurde dann auch für die "Klein-Kölner Karnevalisten" jeweils ein Fass Spezial-Doppelkorn gebrannt, das nur den Karnevalisten vorbehalten blieb. Diese Überlieferung stammt von Katharina Schemming (später Katharina Könning), die in den Jahren nach der Gründung des Klein-Kölner Karnevalsvereins fast zwei Jahrzehnte bei Laink-Vissing als Hausmädchen oder Magd tätig war. Sie erzählte immer wieder, dass auf Vissings Hof darüber gesprochen wurde, dass ein bestimmter Schnaps für die Karnevalisten war und brachte das in Plattdeutsch "Got blos nich ant Poatersfättken, den Schnaps gehört de Karnevalskerls to." Dieser Schnaps wurde später als Spezial-Doppelkorn mit dem Markennamen "Van't Poatersfättken" in den Handel gebracht. Durch die Verbindung Karneval und Schnaps wurde von den Karnevalisten auch die alte Waschweiberpumpe auf dem Marktplatz (Höste) zur einzigen Schnapspumpe der Welt umfunktioniert. Die Höstenpumpe galt im 19. Jahrhundert als Treffpunkt für Weiber aus dem Dorf Wüllen, wobei dann beim Waschen der Wäsche immer die neuesten Karnevalsdönkes erzählt wurden. Auch heute ist die Höstenpumpe zur Karnevalszeit über einen innenliegenden Tank noch als einzige Schnapspumpe der Welt voll funktionsfähig. Aus ihr wird am 11.11. und bei der Schlüsselübergabe am Karnevalssonntag immer eiskalter Schnaps serviert.