Der Junge muss an die frische Luft - der Filmdreh

Im Frühjahr 2017 zeichnete sich für uns eine kleine Sensation ab. Eine Mitarbeiterin der UFA-Filmprdokuktion meldete sich bei unserem Vorsitzenden Marco Schröder. Sie war auf der Suche nach einer Minigarde für den Film "Der Junge muss an die frische Luft". Daraus entwickelte sich eine interessante Erfahrung für zahlreichen Jecken aus Klein-Köln.

Bei dem Film handelt es sich um die Verfilmung von Hape Kerkelings autobiografischem Bestseller "Der Junge muss an die frische Luft". Regie führte die Oscar-Preisträgerin Caroline Link ("Nirgendwo in Afrika"). Die Hauptdarsteller des Films sind Luise Heyer, Sönke Möhring, Hedi Kriegeskotte, Ursula Werner, Joachim Król, Rudolf Kowalski, Maren Kroymann, Elena Uhlig, Diana Amft und als kleine Haper Julius Weckauf.

 

In zahlreichen Gesprächen mit der Filmproduktion stellte sich heraus, dass der Bedarf an Karnevalisten größer war als zunächst angenommen. Es sollte eine Szene gedreht werden, die einen Rosenmontagszug im Jahre 1971 darstellt. Das war natürlich für viele von uns eine einmaligen Gelegenheit beim Dreh einer Kinofilmproduktion mitzuwirken. So haben wir uns im August 2017 mit gut 50 aufgeregten Jecken zum Drehort nach Duisburg aufgemacht.

Um 6 Uhr setzte sich der Bus ab unserer Karnevalshalle in Richtung Duisburg in Bewegung. Ziel war ein Gemeindezentrumg im Stadtteil Wanheimerort. Hier konnten wir uns aufhalten, frühstücken und umziehen. Im Hinterhof hatte die Filmcrew aufgebaut: Wohnwagen für die Schauspieler, Requisite, Maske, Catering... Nach und nach wurden alle Statisten in die Maske zum Schminken gerufen. Als alles vorbereitet war, wurden alle zusammengerufen und zum Film-Set (200 m entfernt) geleitet. Hier begegneten wir dann zum ersten Mal auch der Regisseurin Caroline Link. 

Der Straßenzug, in dem die Szene gedreht wurde, war sehr aufwändig präpariert worden. Karneval ist ja bekanntlich im Winter Und der Filmdreh war im August! Daher wurden die Fenstersimse mit etwas Kunstschnee und Eis präpariert. Autos aus den Endsechzigern/Anfang der Siebziger standen in der Straße. Selbst die Plakate in den Festerscheiben waren aus den 70ern.
Interessant war auch, dass die Straße von Beginn an nass gemacht worden ist. Grund: zum Mittag war ein kleines Gewitter angekündigt worden. Daher wollte man von Anfang an die verschiedenen Einstellungen mit nasser Straße drehen.
Nach einigen Instruktionen von der Regie wurden die Einstellungen gedreht. Einige von uns sollten einen Rosenmontagszug (dafür hatte das Filmteam eigens Themenwagen und Handkarren angefertigt) darstellen. Andere spielten Zuschauer am Straßenrand. Unsere Minigarde hatte die meiste Arbeit. Sie spielte eine Szene mit dem Hauptdarsteller Julius Weckauf, der Hape Kerkeling darstellt. Die Szenen wurden mehrfach in verschiedenen Einstellungen erlebt.
Um 14 Uhr waren die Szenen im Kasten, so dass wir die Heimreise antreten konnten. Da alle Teilnehmer eine Verschwiegenheitsverpflichtung bis zum Kinostart am 27. Dezember 2018 unterschreiben mussten, durften wir vorher nicht öffentlich über das Ereignis berichten.

Der Junge muss an die frische Luft - die Kinofilm-Sondervorstellung

Endlich war es soweit- der Film kam Ende 2018 in die Kinos. Wir schauten den Film gemeinsam in einer Sondervorstellung. Karl Hövel rollte hierfür extra einen roten Teppich im Cinema Ahaus für uns aus. Knapp 200 Jecken nahmen die einmalige Gelegenheit war, den tollen Film in jecker Runde zu sehen. Präsident Martin Tenspolde war überwältigt: "Der Film ist klasse, sehr bewegend! Lustig und traurig zugleich." Und weiter: "Vor allem die schauspielerische Leistung der Minigarde ist exzelent", meinte er mit einem kleinen Augenzwinkern.

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